Work in progress…

„Alles was du bisher über das Leben weißt wird sich verändern.“ lautete der Satz, den mir ein indischer Freund meiner Nachbarin mit auf den Weg gegeben hat. Klingt ein bisschen hart, muss ich sagen. So einseitig kann meine aktuelle Lebensauffassung eigentlich gar nicht sein. Allerdings kann ich das ehrlich gesagt aktuell nicht wirklich beurteilen, mein Flug geht schließlich „erst“ in vier Wochen (heute 27 Tage). Und da geht es ja erst richtig los, somit auch die Veränderung… Dafür stehe ich mitten in den Vorbereitungen, das heißt Visum beantragen (was tatsächlich nicht ganz so einfach ist), Zimmer praktisch auflösen und auch schon ein bisschen darüber nachdenken was in den Koffer soll und was nicht.

Wie gesagt, noch ist es für mich etwas abstrakt, dass ich nächstes Jahr nicht in München, Deutschland oder Europa, sondern in Indien verbringen werde. Inzwischen habe ich glaube ich verstanden, dass man nie richtig bereit und nie vollkommen fertig mit allem sein kann bzw. auch sein muss. Auf jeden Fall kann man sagen, dass ich mich inzwischen sehr darauf freue und wirklich hoffe, für alle Arten der Veränderungen, Eindrücke und auch Leute offen sein zu können. Und meinen „Horizont zu erweitern“.

Ein bisschen Einblick in die indische Kultur habe ich während meiner Vorbereitungen schon durch ein paar Entdeckungen bekommen. Da ich mir dachte, dass sie auch den ein oder anderen interessieren könnten, habe ich sie einfach mal kurz aufgelistet (wirklich gute Bücher!):

The God of the small things“ von der indischen Schriftstellerin Arundhati Roy. Es geht vor allem um die tragische Geschichte einer Familie aus Kerala und die Auswirkungen von Tradition und Religion im heutigen Indien.

Salman Rushdies „Midnight`s Children“ ist ja relativ bekannt und kann ich auch sehr empfehlen (obwohl ich noch nicht ganz durch bin)! Mischung aus indischer Geschichte, indischer Glaubenskultur (auch Magie) und der Lebensgeschichte eines Jungen.

Das Buch „Mimic Men“ von Naipaul hat mich ebenfalls sehr beeindruckt. Vor allem da man sich in dem Kontext Freiwilligendienst durchaus ein bisschen mit Kolonialismus beschäftigen sollte.

Wie gesagt, ganz fertig bin ich noch nicht auch dieser Blog ist noch „Work in  progress“. Doch ich freue mich sehr über alle, die hier ein bisschen rumstöbern und mich sozusagen gedanklich begleiten und wünsche allen eine schöne Zeit!

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